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Lolle vorwärts
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 11.04.2004


11. April 2004 Lolle rennt. Und wie sie rennen kann. Schneller als die Alsterwellen, vorbei an Mandelbäumen, quer über den Harvestehuder Weg. Schon stürmt sie in die Hotelhalle, eine halbe Stunde später als verabredet. Jeansjacke aufgeknöpft, nicht mal Zeit, die Cap abzunehmen. Und dann spielt sie, die Verspätete, den ersten Trumpf aus: ein Blick aus diesen sehr großen und sehr grünen Augen. "Tut mir waaahnsinnig leid", sagt sie, noch ganz außer Atem. Und fügt hinzu: "Letztendlich" (letztendlich ist ein entscheidendes Wort in ihrem Sprachgebrauch) "ist mir das noch nie passiert."

Dabei kann so was schon mal vorkommen, wenn man innerhalb von zehn Tagen 4.000 Kilometer durch Deutschland gerauscht ist, jeden Abend in einer anderen Stadt den neuen Film vorgestellt hat, jeden Tag mehrere Interviews gegeben hat, jede Nacht in ein anderes Hotelbett gefallen ist. Ziemlich "Abgefahren", eine solche Tour. So heißt der Film auch.


Den Kerlen den Auspuff zeigen

Nett, wie sie sich nun bemüht, den mißlichen Auftakt auszugleichen, Professionalität hervorzukehren. Offenbar hat sich die Vierundzwanzigjährige genau gemerkt, was sie Journalisten in den Block diktieren soll. Daß der Film keine wüste Rallye-Story ist (was junge Führerscheininhaber womöglich zu waghalsigen Touren verleiten könnte), auch kein benzingeschwängerter Proll-Streifen von Provinz-Tunern (das wäre einfach schlecht für das Image) und schon gar kein Remake von James-Dean-Stoffen (an dem sich ein deutscher B-Streifen nicht unbedingt messen sollte).

"Eine Geschichte, die gut in den Frühling paßt, schnell ist und jung", sagt sie daher schlicht. "Letztendlich eine Liebesgeschichte." Man gibt Gas, man hat Spaß, und Rallyefahrerin Mia äußert sich an der richtigen Stelle feministisch herablassend über den Symbolgehalt von "Endrohrinstallationen", obgleich sie im Grunde nichts weiter will als Gummi geben und den Kerlen den Auspuff zeigen.


Liebesverknotungen und Großstadt-Alltag

Letztendlich, ach ja. Irritierend ist es schon, daß dieses Füllsel zu ihrem festen Wortschatz gehört. Im Leben der Felicitas Woll sieht es nach Letztendlichem wirklich nicht aus. Eher nach schnellem Wechsel und überraschenden Herausforderungen. Mit 17 - sie hatte gerade eine Ausbildung als Krankenschwester begonnen - wurde sie in der Disko entdeckt, mit 18 die erste Rolle in der RTL-Comedy "Die Camper", dann "Nesthocker" und schließlich - ihr bislang größter Erfolg - mit 21 "Berlin, Berlin".

"Die erste Vorabendserie, die man angucken kann", jubelte die Kritik. Locker, schnell und nicht so peinlich seicht wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ). Gerade wird die dritte Staffel in der ARD ausgestrahlt, und wieder geht es um WG-Dramen, Job-Miseren, Liebesverknotungen und Großstadt-Alltag. Ein Quotenrenner, dank Felicitas Woll, die Carlotta spielt, "die Lolle", das in der Hauptstadt aufgeschlagene Landei - sehr jung, sehr echt und immerzu in heller Aufregung.


Lolle ist heute nicht hier

Umgehend schoß Lolle in der Beliebtheitsskala nach oben. Das hat seine heiklen Folgen. Leute kommen auf Felicitas Woll zu, Menschen, meist ältere, die die junge Frau eben mal an die Brust drücken müssen, sie euphorisch in den Arm nehmen und ihr am liebsten gleich noch einen Kuß ins Gesicht knallen. Inzwischen hat die Schauspielerin gelernt, diese Vereinnahmung zu steuern.

"In die Aura eines fremden Menschen einzutreten, würde ich selbst schließlich auch niemals machen", sagt sie, überrascht davon, daß diese Hemmschwelle anderen offenbar völlig fremd ist. "Deshalb sage ich dann: ,Tut mir leid, Lolle ist heute nicht hier. Mein Name ist Felicitas, ich spiele die Lolle.'" Klingt leichter als getan. Unverhofft kann die Zuneigung in Kränkung umschlagen. Der distanzlose Fremde ist irritiert: "Ja - o.k., dann nicht." Die Szene steht: Wenn sie dies erzählt, spielt sie sich selbst und den zudringlichen Fan gleich mit, wechselt innerhalb von Sekunden Mimik, Ausstrahlung und Ausdruck.


Keine Diva

Berlin. Wenn sie mit dem Zug in der Stadt eintrifft, bekommt sie inzwischen jedesmal Herzklopfen. Wie da plötzlich die düsteren Häuser an die Gleise rücken, die Hinterhöfe mit den verrosteten Firmenschildern, die neogotischen Klinkerbögen hinter dem Savignyplatz. Ja, und der Sommer in Berlin - gibt es was Schöneres?

Aber seltsam: Ist der Dreh beendet, flieht Woll entweder nach Köln zu Freunden oder zur Familie in der Nähe von Kassel. Die hat man sich als Festung vorzustellen: drei jüngere Geschwister, zwei gleichaltrige Pflegeschwestern, eine Adoptivschwester - wer als Großfamiliengewächs sozialisiert worden ist, wird nie überzeugend die Diva geben können. Was nimmt man mit aus einer solchen Jugend? "Man lernt, sich nicht so wichtig zu nehmen." Ein weiterer Trumpf.


Keine Rede von Aufhören

Irgendwann wird Schluß sein mit "Berlin, Berlin". Wer so sehr mit einer Rolle verwachsen ist, bekommt irgendwann Angst davor - Angst vor dem letzten Drehtag, dem letzten Satz. "Das wird ein eigenartiges Gefühl werden", sagt sie und scheint sekundenlang den Latte Macchiato für eine Art Kaffeesatz zu halten. Dann ist wieder die Vernunft am Zuge: "Wir neigen dazu, Serien in die Länge zu dehnen, wenn sie gut laufen. Bis man es nicht mehr sehen kann." Das sollte nicht passieren.

Wer wird es verhindern? "Wenn, dann würde das von mir kommen, nehme ich an." Der dritte Trumpf, den sie ausspielt. Es klingt nicht überheblich, so wie sie es sagt. Sie traut es sich einfach zu, hält die Balance zwischen Selbstbewußtsein und realistischer Einschätzung. Natürlich sei zur Zeit gar keine Rede von Aufhören: Im Mai wird erst einmal die vierte Staffel gedreht, dann wird man weitersehen.


Die Mentoren

Felicitas Woll plant nicht. Dazu hat sie zu gute Erfahrungen damit gemacht, alles auf sich zukommen zu lassen und nur im richtigen Moment ja zu sagen. Immer wurde sie umstandslos in die nächste Rolle geworfen. Learning by doing - das Verfahren hat ebenso große Vor- wie deutliche Nachteile. Natürlich macht sie sich manchmal Sorgen darüber, wie sie eine Aufgabe in den Griff bekommen soll. Aber eine Frau, die so begierig ist zu lernen, findet dann Mentoren.

Zuerst war es der durchaus nicht unkomplizierte Willi Thomczyk, der Ober-"Camper", der ihr die Schüchternheit austrieb und beibrachte, den eigenen Standpunkt zu artikulieren. Später kamen Regisseure wie Hartmut Griesmayr ("Tatort") dazu, ebenso präsent wie zurückhaltend und ihr damit enorm imponierend. Oder jemand wie Sven Unterwald, dessen unerschöpfliches Energie-Reservoir sie ein ums andere Mal anzapfte. Irgendwann wird sie, die damit groß geworden ist, mit der Kamera zu arbeiten, auch den Mut finden, auf der Bühne zu stehen. Es wird nicht mehr lange dauern.


Man muß sich keine Sorgen machen

Aber die Großstadtpflanze hat noch ganz andere Wurzeln. Die stecken irgendwo in Nordhessen, im Waldeckschen, wo es ausgedehnte Wälder mit uralten Buchenbeständen gibt. Anfang des Jahres wurde ein Teil davon zum Nationalpark Kellerwald erklärt, und seine Botschafterin sollte Felicitas Woll sein. Eine gute Idee, fand sie zunächst und stellte sich in Ranger-Uniform den Kameras. Schließlich kennt sie diesen Wald, hat in ihm als Kind gespielt, zog schon vor Jahren mit Unterschriftslisten für das Projekt durchs Dorf. Doch vor wenigen Tagen hat sie ihr Engagement beendet - zu viele politische Querelen, zu viele Mitstreiter, die mit dem Projekt nicht unbedingt umweltpolitische Interessen verfolgen. Dafür wollte sie nicht länger werben. Ihr Wald soll wieder Urwald werden, ja. Aber er muß es nun doch ohne sie schaffen.

Was macht eine wie Felicitas Woll wohl in den nächsten zehn Jahren? Variante eins: Sie arbeitet mit immer besseren Regisseuren, entwickelt sich, gibt bald reife, vielleicht ein bißchen vampige Frauen. Variante zwei: Nach einigen Fehlschlägen und Mißerfolgen zieht sie sich aus dem Showgeschäft zurück und bekommt vier Kinder. Variante drei: Sie studiert Medizin und wird bald eine erfolgreiche Chirurgin, die die bewegten Jahre beim Film lächelnd als Episode abtut. Oder so ähnlich.

Fest steht: Man muß sich keine Sorgen machen um diese Frau.

Von Anna v. Münchhausen

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Letztes Update: 19.09.2007, 22:35

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